Lehrpersonen, die TGP durchführen, müssen Wissen über die beteiligten Tiere besitzen. Ein Beispiel für Tiergestützte Pädagogik durch eine Schulpädagog*in sind Tierbesuche, die zu verantwortungsbewusster Tierhaltung erziehen sollen. Von einem Sonder- oder Heilpädagogen durchgeführte TGP wird auch als therapeutische und zielgerichtete Intervention angesehen.
Der Fokus der Aktivitäten liegt auf akademischen Zielen, auf pro-sozialen Fertigkeiten und kognitiven Funktionen. Fortschritte der Schüler*innen werden gemessen und dokumentiert. Ein Beispiel für TGP, die von einer Sonderpädagog*in durchgeführt werden kann, wäre ein hundegestütztes Lesetraining.“
Die tiergestützte Pädagogik ist nicht auf die direkte Interaktion mit dem Tier beschränkt, sondern umfasst auch Angebote, bei denen die Klient*innen über das Tier oder für das Tier aktiv sind.
Beispiele:
… mit dem Tier (Hund):
- Führen des Hundes durch einen Parcour
- Bürsten des Hundes
- Leckerli verstecken und vom Hund suchen lassen
- Auftragskarten lesen und Auftrag mit dem Hund durchführen
- Den Hund würfeln lassen und mit den gewürfelten Zahlen rechnen
- usw.
- Lesekarten: zuordnen von Bild und Text
- Thema „Hund“ (Merkmale, Rassen, Fütterung, Erziehung, artgerechte Haltung…)
- Logical
- Geschichten rund um den Hund lesen
- usw.
- Basteln von Denkspielen (die dann später mit dem Hund ausgetestet werden können)
- Zubereiten von Hundeleckerli
- Aufzeichnen eines Parcours auf einemPlan (zur späteren Durchführung)
- Herstellen von Parcourshindernissen (z.B. Wippe)
- usw.
IAHAIO White Paper 2014 rev. 2018